fbpx

Ein Thema, dass uns alle betrifft

Der Schutz der Meere

 

 

Der blaue Planet

Wasser bedeckt mit 71% den größten Teil unserer Erdoberfläche. Die Ozeane beinhalten nicht nur 97% des Wassers auf der Erde, sondern bilden auch die Heimat von über 2,2 Millionen Tierarten. Gleichzeitig sind die Weltmeere sehr sensible Ökosysteme und reagieren stark auf klimatische Veränderungen und Eingriffe durch den Menschen, wie Verschmutzung und Überfischung. Dieser Umstand stellt sich umso dramatischer dar, wenn man die essentielle Rolle der Meere in der Regulierung des globalen Klimas bedenkt. Sie nehmen 50-mal so viel Treibhausgase auf wie die Atmosphäre und somit 20-30% des vom Menschen seit 1980 ausgestoßenen Kohlendioxids.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Mit ihrer Aktivität liefern die Ozeane 50% unseres Sauerstoffs – jeder zweite Atemzug, den wir nehmen, hat seinen Ursprung im Meer.

Die Meere der Welt beheimaten eine kaum vorstellbare Artenvielfalt und tragen wesentlich dazu bei, dass das Leben, wie wir es kennen, auf der Erde möglich ist. Doch das Ökosystem der Ozeane ist fragil – Jahrhunderte menschlicher Einflussnahme haben schwere Spuren hinterlassen. Wenn keine transformativen Maßnahmen zum Schutz der Meere ergriffen werden, könnten weite Teile der Ozeane unumkehrbare Schäden davontragen.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Seit Jahrzehnten werden die Weltmeere durch unzählige Faktoren verschmutzt. Plastikmüll, Abfälle aus Industrie und Landwirtschaft, Kohlendioxid und invasive Organismen gelangen in enormem Ausmaß in die Meere dieser Welt. Bisher sind bereits bis zu 86 Millionen Tonnen an Plastikmüll in die Meere gelangt, jedes Jahr kommen circa 8,5 Millionen Tonnen hinzu.

Was vielen nicht bekannt ist: mindestens ein Drittel des Plastikmülls im Meer ist laut WWF auf die Fischereiindustrie zurückzuführen. “Geisternetze” und Plastiktaue verschmutzen die Meere und stellen für die Über- und Unterwasserwelt ein wachsendes Problem dar. Der Großteil des Plastiks ist bereits auf den Meeresgrund gesunken. Der sich nur sehr langsam zersetzende Stoff gelangt in Form von kleineren Partikeln in die Nahrungskette und wird so letztlich auch wieder vom Menschen aufgenommen.

yacht hotspots monaco

Auch auf der Wasseroberfläche hat sich mittlerweile so viel Plastikmüll gesammelt, dass sich aufgrund von Strömungen fünf riesige “Müllteppiche” gebildet haben. Der wohl aktuell größte ist der “Great Pacific Garbage Patch“ (Großer Pazifischer Müllteppich). Er schwimmt zwischen der Westküste Amerikas und der Ostküste Asiens im “Northern Pacific” und besteht aus unzähligen Plastikteilen. Mittlerweile ist er ca. 4.5-mal so groß wie Deutschland! 

Die Yacht-Industrie und die Verschmutzung der Ozeane


Die kommerzielle Fischereindustrie und Einflüsse vom Festland stellen mit Abstand die größten Faktoren hinsichtlich der Meeresverschmutzung dar. Doch auch die Schifffahrt und die Yachtindustrie tragen auf verschiedenen Wegen ihren Anteil daran. Mittlerweile existieren zahlreiche Konzepte der Yacht-Industrie, um auf diese Problematik zu reagieren. Von optimierten on-board Müllverarbeitungsanlagen, über elektrisch betriebene Tender und sogar Yachten, bis hin zur Gründung von Stiftungen zum Schutz der Ozeane und hohen Spendensummen für existierende Meeresorganisationen.

Erfreulicherweise rückt das Thema auch bei Werften, Brokern und den Yachties selbst zunehmend ins Bewusstsein. 

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Water Revolution Foundation

Eine Initiative, die sich dem nachhaltigen Wandel in der Yachting-Welt verschrieben hat, ist die Water Revolution Foundation. Sie wurde während des Superyacht-Forums 2018 durch die Yachtindustrie selbst ins Leben gerufen,  mit der Mission, nachhaltigere Wege einzuschlagen und die Weltmeere zu erhalten. Die Foundation ist ein Zusammenschluss mehrerer Vorreiter der Industrie. Unter anderem Werften, Broker, Supplier, Designer und Einzelpersonen, welche die Begeisterung für das Yachting und die Ozeane teilen und nach einer nachhaltigen Zukunft der Yachtindustrie streben. 

Aufgrund der einzigartigen Verbindung und des Interesses an der Gesundheit der Meere, der strategischen Position sowie den verfügbaren Ressourcen ist die Yachtindustrie laut der Water Revolution Foundation der perfekte Ort, um Fortschritte in der Nachhaltigkeit und Erhaltung der Ozeane zu erzielen. 

Die Water Revolution Foundation widmet sich unterschiedlichen Problemkomplexen in Hinblick auf die Verschmutzung der Meere und baut ihre Prinzipien auf die Grundstrukturen und Strategien der großen Umweltorganisationen IUCN, UNESCO/IOC und UN auf.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Projekt IMMA


Ein Beispiel für ein solches Projekt der Water Revolution Foundation ist das Projekt IMMA, welches sich mit der wichtigen Rolle von Phytoplankton auseinandersetzt. Phytoplankton sind mikroskopisch kleine, pflanzenartige Wesen, welche im Gesamten mehr Co2 absorbieren und O2 produzieren als alle Wälder und Graslandschaften weltweit. Ihre Wichtigkeit ist somit schier unermesslich.

Paradoxerweise sind es vor allem die größten Lebewesen im Meer, die man für die Erhaltung des Phytoplankton schützen muss – die Wale. Wale mischen die Meere auf und düngen sie, und stellen so einen optimalen Lebensraum für Phytoplankton her. Gemessen an der Co2-Aufnahme besitzt ein Blauwal den Wert von tausend Bäumen.

 

Das Projekt IMMA ist Teil einer bestehenden Initiative des “IUCN (International Union for Conservation of Nature) Task Force on Marine Mammal Protected Areas.” Der angestrebte Schutz beschränkt sich dabei nicht auf Wale, sondern inkludiert alle 130 Spezies maritimer Säugetiere, wie Delfine, Seelöwen, Otter, Seehunde und Eisbären

IMMAs (Important Marine Mammal Areas) sind bestimmte maritime Gebiete, welche besonders wichtig für den Artenschutz sind und somit potenzielle Naturschutzgebiete darstellen. Diese bestimmten Zonen werden nach folgenden Kriterien und auf einer rein biozentrischer Basis ausgewählt, unabhängig von politischen oder sozioökonomischen Faktoren:

 

  • Gefährdungslage der Spezies oder Population
  • Verteilung und Anzahl
  • essentielle Lebenszyklus-Aktivitäten
  • besondere Attributen
Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Das Projekt IMMA arbeitet somit darauf hin, die besagten Zonen auszumachen, zu kennzeichnen sowie sie ultimativ zu schützen und zu erhalten. Nachdem eine IMMA-Zone ernannt wurde, werden detaillierte Informationen zu dieser recherchiert, aufbereitet und Regierungen und anderen regulatorischen Instanzen bereitgestellt. Das erklärte Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der jeweiligen Regierungen, Akteure und generellen Gesellschaft auf die Wichtigkeit dieser Zonen zu lenken und den Schutz der Meere voranzutreiben.

Seit der Etablierung der ersten IMMA-Zone in 2016 kommen jährlich immer mehr Zonen hinzu und spielen eine stetig wachsende Rolle im Meeresschutz und der Gestaltung durch die Politik.

Das IMMA-Programm gründet auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, ist in seinen Zielen sowie seiner Vorgehensweise transparent und verfolgt den Ansatz, das Problem an seinem Ursprung zu fassen. Durch Information und Schutzmaßnahmen sollen Beschleunigungs- und Multiplikatoreffekte erzielt werden, um die sensiblen Ökosysteme der Meere zu schützen und letztendlich einen positiven Beitrag zum Arten- und Klimaschutz zu leisten. 

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Bracenet 

 

Doch nicht nur Spendensummen einer Stiftung oder individuelle Aktionen können dabei helfen, die Verschmutzung einzudämmen. Ein wichtiges Thema ist auch, ein Bewusstsein für die aktuelle Situation der Meere in der breiteren Gesellschaft zu schaffen. Dieser Mission hat sich das junge Unternehmen Bracenet angenommen.

 

In 2015 entdeckt ein junges deutsches Paar unzählige “Ghostnets” (Geisternetze) während eines Urlaubs in Tansania. Aus erster Hand wurde ihnen vor Augen geführt, welch dramatische Auswirkungen diese auf die lokalen Arten und den allgemeinen Zustand der Meere haben. Beiden war klar, dass etwas getan werden muss. So wurde das Hamburger Unternehmen Bracenet geboren.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Bracenets Mission ist es, Bewusstsein für die Situation der Meere zu schaffen und die Arten und Ökosysteme der Ozeane zu erhalten. Um ihren Teil beizutragen, birgt und upcycelt das Start-Up “Geisternetze”, welche circa 46% des Plastikmülls in den Meeren ausmachen. Upcycling bedeutet hier, die alten Fischernetze wiederzuverwenden und zu neuen Produkten zu verarbeiten.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Zunächst machen sich Teams von Taucher*innen daran, Geisternetze  von Flächen und Riffen im Meer zu bergen.

Weltweit sind um die 200 Menschen bei den anspruchsvollen Bergungsaktionen aktiv.

Die geborgenen Netze werden anschließend gewaschen und in Deutschland zu verschiedensten Produkten verarbeitet.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Das erste upcycling Produkt von Bracenet waren farbenfrohe Armbänder. Mittlerweile allerdings stellt das Unternehmen alle möglichen Dinge aus den Geisternetzen her. Zum Beispiel Handtaschen, Brillenketten, Kamera-Zubehör,  Beutel, Schlüsselanhänger und sogar Hundeleinen.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts
Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts
Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Bracenets Produkte wirken dabei nicht nur als nachhaltige, upgecycelte Produkte, sondern regen Gespräche an und schaffen ein wachsendes Bewusstsein für das dringende Thema rund um die Plastikverschmutzung und den nötigen Schutz der Meere. Des Weiteren hat sich das Bracenet-Team mit anderen Organisationen zusammengeschlossen um die Rettung der Meere voranzubringen. Zum Beispiel Healthy Seas, Ghost Diving und Nofir, mit welchen Bracenet von Beginn an zusammenarbeitet.

Insgesamt hat Bracenet schon um die 185.000 Euro an Spendengeldern an Organisationen wie Healthy Seas weitergeben können und strebt ständig danach, noch mehr Menschen mit ihrer Mission zu erreichen

Gemeinsam für den Schutz der Meere

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts
Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts
Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Wie wichtig die Meere dieser Welt für die Artenvielfalt, den Klimaschutz  und auch unser eigenes Wohlbefinden und Überleben sind, ist leider noch immer in der Wahrnehmung vieler Menschen nicht präsent.

Zwar entsteht der größte Teil der Meeresverschmutzung durch Aktivitäten an Land oder die kommerzielle Fischerei. Dennoch sind wir uns der Tatsache bewusst, dass auch die Schifffahrt eine signifikante Belastung für Teile des Meeres darstellt. 

Umso mehr liegt es uns am Herzen, auf zuvor erwähnte Projekte aufmerksam zu machen. Wir verfolgen die Aktivitäten der Water Revolution Foundation aufmerksam und denken momentan über weitere Wege nach, auf denen wir den Schutz und die Erhaltung der Ozeane aktiv unterstützen können. Die wiederverwerteten Geisternetze von Bracenet tragen wir selbst am Arm und empfehlen das Unternehmen immer wieder gerne an unsere Kunden weiter.

Sollten Sie noch mehr über dieWater Revolution Foundation und Bracenet erfahren wollen, klicken Sie auf eines der Logos. Kommen Sie bei Fragen auch gerne auf uns oder die Unternehmen direkt zu. 

Lassen Sie uns gemeinsam das erhalten, was wir lieben.

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts
Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Torsten Sieckmann

+49 151 70 42 10 86

ts@sieckmann-yachts.de

Der Schutz der Meere - Sieckmann Yachts

Oliver Sieckmann

+49 175 33 55 55 2

os@sieckmann-yachts.de